Wie funktioniert Neurofeedback

Die Interaktion zwischen Mensch und Computer

Was ist Neurofeedback - Susanna Stoll - Stallikon Zürich

Wir schliessen an bestimmten Stellen am Kopf Sensoren/Elektroden an, welche mit dem Computer verbunden sind. (Keine Angst! Es kommt kein Strom auf den Kopf, sondern die eigenen Hirnwellen werden abgeleitet, wie beim EKG vom Herzen oder EEG). Über den Verstärker (Emplyfier) sind sie auf dem Therapeuten-Computer-Bildschirm als Wellen sichtbar. Am zweiten Bildschirm läuft ein Film oder ein Spiel Ihrer Wahl, welcher/s durch die eigenen (verstärkten) Hirnströmen in Gang gehalten wird.


Bei
zu geringer Hirn-Aktivität unter den Elektroden stoppt der Film (evtl. unmerklich bis 30 mal pro Sekunde), um dem Hirn wieder einen „Stubs“/ Motivierungs-Anreiz zu geben, damit es seine Aufmerksamkeit erneut dem Bildschirm / der Musik etc. zuwendet – zur Belohnung für die Aufmerksamkeit läuft der Film / die Musik weiter.

Durch diese
Rückmeldungen erfahren wir, welche Wellen wo im Gehirn stärker oder zu schwach auftreten. Das Gehirn lernt damit selbst, sich in einen angenehmen Zustand zu bringen. Wir verbessern so die Aufmerksamkeit oder Entspannung und können damit verschiedene Symptome erkennen, vielleicht erklären / verstehen und v.a. behandeln.

Das Hirn lernt, dort mehr Blut zuzuführen, was eine
vermehrte Synapsenbildung (Schaltstellen der Nervenverbindungen) bewirkt, noch tagelang nach dem Training. Damit verbessert es die Gehirnfunktion an den „Schwachstellen“, es lernt, sich besser zu organisieren, sich (wieder) zu regulieren, d.h. behelfsmässige neuronale Verbindungen aus Notsituationen aufzugeben, „Abkürzungen“ einzuüben, ungünstige, kraftraubende Verhaltensmuster und Störungen selbst zu korrigieren, was es ohne diese Lernhilfe nicht (mehr) schaffte:
Schlafprobleme, Ängste, Migräne, Epilepsie etc. Sehen Sie sich weitere 
Symptome an.



Lesen Sie gerne mehr in unserer Fachinformation zu 
Neurofeedback und in derjenigen von EEGinfo.

Share by: